Trotzdem:WEIHNACHTEN

Mit Sorge blicken wir in Richtung Weihnachten. Nicht, weil wir wieder Angst haben, dass unsere Gottesdienste ausfallen könnten. Sondern weil uns umtreibt, dass diese Pandemie bis Weihnachten unzählige Opfer fordern wird, Familien entzweit, uns die Hoffnung raubt... Weihnachten werden wir feiern - da mache wir uns keine Sorgen. Es wird wieder anders - aber das Kind in der Krippe kommt zur Welt, das ist sicher.

 

Momentan planen wir verschiedene Optionen - wir planen Andachten unter freiem Himmel und kurze Gottesdienste in unseren Kirchen. Eine Übersicht über unsere Andachten und Gottesdienste finden Sie hier oder auf unserer Anmeldeseite.

 

Im Gemeindebrief haben wir schon zwei Vorschläge für "Weihnachten zuhause" veröffentlicht - eine kleine Andacht und ein Beisammensein mit den Hirten um ein Lagerfeuer. Beides werden wir vor Weihnachten auch hier veröffentlichen.

Nach diesem Ablauf haben wir auch eine Videoandacht mit einer kleinen Predigt vorbereitet -  am 24.12. hier zu finden.

Weihnachtsandacht zuhause

Weihnachstandacht zu Hause

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, vielleicht in der Nähe des Weihnachtsbaums mit einer Kerze oder dem Adventskranz:

 

Worte, um anfangen zu können:

  • Wenn Sie gemeinsam feiern: Wir sind hier zusammen. Wir haben uns entschieden, nicht in die Kirche zu gehen. Darum sind wir hier zu Hause Kirche:  Gott ist bei uns. Danke dafür.

 

Die Kerze entzünden und – wer mag – dazu sagen:

„Jesus Christus, du bist das Licht der Welt.“

 

Lieder singen oder hören

Ein Gebet mit Worten des 96. Psalms

Gebet mit Worten des 96. Psalms

Singet dem Herrn ein neues Lied; singet dem HERRN, alle Welt!
Singet dem HERRN und lobet seinen Namen, verkündet von Tag zu Tag sein Heil!

Erzählet unter den Heiden von seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen Wundern.
Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem heiligen Geist, wie es war im Anfang

jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Die Geburtsgeschichte Jesu nach Lukas(Lukasevangelium 2) gemeinsam lesen.

Lukasevangelium Kapitel 2

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dortwaren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: „Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“ Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Lieder singen oder hören

Gebet

Gott,
du bist so unfassbar groß.
Und doch kommst du zu uns als kleines Kind. Dein Engel erzählt den Hirten: Du bist wunderbar! Das können sie kaum verstehen.

Die Hirten haben Angst.
Aber dein Engel sagt: Ruhig! Vertraut auf Gott! Das glauben wir. Das feiern wir heute.
Wir beten wie wir es von Jesus gelernt haben:

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung. Sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

 

Segnen – aufstehen, die Hände ausbreiten und lesen:

Gott, segne mich und die Menschen, an die ich denke.
Gott, segne diese Welt und gebe ihr Frieden.
Gerechtigkeit und Liebe erfülle mein Leben,
wo immer ich bin und was auch geschieht. Amen.

 

Singen, lesen oder hören:

Lied: O du fröhliche

Weihnachten am Lagerfeuer

Einen Vorschlag für eine Weihnachtsfeier am Lagerfeuer finden Sie hier zum Download.

An den Weihnachtstagen brennt im Turmraum von St. Michaelis das Friedenslicht aus Bethlehem – wir laden herzlich ein, es bei einem Weihnachtsspaziergang in einer Kerzenlaterne nach Hause zu tragen.

Im letzten Jahr haben wir Fensterkrippen und Hoffnungssterne verteilt. In der Adventszeit liegt auch in diesem Jahr wieder beides im Turmraum der Michaeliskirche bereit. Zum Basteln, Verschenken, Verschicken...