Ukraine - Irak - Afghanistan - Celle

Gemeinsamer Ausflug der Sprachkurse nach Celle

(Almuth Blanck)

Die Idee, mit den Teilnehmenden des Sprachkurses im Gemeindehaus der Kirchengemeinde in Bissendorf einen Ausflug nach Celle zu machen, entstand in der Kaffeepause. Am Beginn der Stunde stand die Herausforderung für die Sprachneulinge, etwas über das vergangene Wochenende zu berichten.
Da war von einem Ausflug die Rede, der durch die so günstigen Fahrpreise der Öffentlichen Verkehrsmittel möglich geworden war.
Und weil sich aus dem aktuell Erlebten ein zu erlernender Wortschatz ergab, ging es in der Folge um Fachwerkhäuser, ein Schloss und alte Handelswege. Wie in Celle.


„Das möchte ich sehr gern sehen,“ sagte Ludmilla, „ ich möchte soviel hier kennen lernen und entdecken. Dann kann ich mich schneller zurecht finden und integrieren.“ So ergab sich die Verabredung unter den Kursleitenden, vor der Sommerpause einen Ausflug nach Celle zu machen.


Eine Stadtführung ( in einfacher Sprache ), eine Schlossbesichtigung und ein gemeinsames Mittagessen bildeten die Hauptpunkte des Programms.

Das Interesse war groß und so machten wir uns gut gelaunt mit 25 Frauen, Männern und Kindern aus der Ukraine, dem Irak und aus Afghanistan am Morgen des 8. Juli vom Bahnhof in Bissendorf aus auf den Weg. Wir hatten Glück, die S Bahn fuhr planmäßig , auch der Umstieg klappte mühelos, sodass wir bei herrlichem Sommerwetter unser Ziel erreichten.

Die Stadtführerin erwartete uns an der verabredeten Brücke am Schloss und los ging es. Herrlich verzierte Häuser, die alte Jungenschule, der Blick auf das vom Wasser umgebene Schloss waren einige der prägnanten Ziele, Illusionsmalerei am Rathaus und das im Boden eingelassene Hufeisen, das Wünsche aufnimmt, waren verbunden mit Anekdoten aus früherer Zeit.
Auch wenn nicht alle Informationen von allen gleichermaßen aufgenommen und verstanden werden konnten, gab es einen guten Einblick in vergangene Zeiten und die Pracht des Stadtbildes.

Vor dem Besuch des Schlosses war Zeit für eine stärkende Pause: ein kleines Picknick auf dem Rasen vor dem Schloss.
Von hier starteten wir die Besichtigung. Die Begeisterung für die reichen Schätze war groß. Nicht selten war zu beobachten, wie erläuternde Texttafeln fotografiert und in die Muttersprache übersetzt wurden. Nach einer guten Stunde schließlich machten wir uns, inzwischen hungrig, auf den Weg zum Mittagessen ins traditionsreiche Café Müller. Entgegenkommen bei der Planung, guter Service und leckere kleine Mahlzeiten machten diesen Aufenthalt zum Genuss. Der angrenzende Französische Garten bot schließlich Gelegenheit für Erholung und Entspannung, bevor wir uns am Nachmittag auf den Heimweg machten.

 

Ermöglicht wurde dieser Ausflug durch die gute Unterstützung der Bissendorfer St. Michaelis Kirchengemeinde und dem Verein Miteinander: Wedemark, ein verlässliches Zusammenspiel, das das Engagement der Kursleitenden wunderbar erleichtert. Den Teilnehmenden hat es einen Tag voller neuer Eindrücke, schöner Bilder und vergnügter Momente ermöglicht.



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